Die Landesvorsitzende der Frauen Union Dr. Eva Möllring begrüßt das Professorinnen-Programm
Die Landesvorsitzende der Frauen Union Niedersachsen begrüßt das von der Bund-‚Länder-Kommission vereinbarte Professorinnen-Programm ausdrücklich.
Mit 18,4 % Frauenanteil an den Professuren liegt Niedersachsen bundesweit zwar an der Spitze.„Insgesamt waren an den Universitäten 112 Professorinnen beschäftigt(19,6%), an künstlerisch-wissenschaftliche Hochschulen 13 (34,25) und an Fachhochschulen 107 (24,7%)“, erklärte Dr. Möllring. „Insgesamt aber benötigen wir noch mehr Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen und auch hierbei darf die Vereinbarkeit von Karriere und Familie nicht aus den Augen verloren werden.“ Das Programm sieht vor, dass in den kommenden fünf Jahren (ab 1.10.2008) bundesweit 200 neue Stellen für Professorinnen an den deutschen Hochschulen geschaffen werden. Bund und Länder wollen dafür jeweils 75 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Hochschulen, die eine positive Gleichstellungspolitik betreiben, sollen eine Förderung von bis zu 150.000 € für die Berufung von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren bekommen. Bei einer erneut positiven Bewertung im Jahr 2011 kann das Programm durch die Nachfolgeorganisation der BLK, die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz, fortgeschrieben werden. Für Niedersachsen bedeutet das Programm nach dem Königsteiner Schlüssel etwa 20 Professuren;allerdings wird wegen der guten Positionierung Niedersachsens hinsichtlich der Gleichstellung im Wissenschaftsbereich von einer höheren Erfolgsquote ausgegangen, so dass es zu etwa 30 Professuren für Frauen kommen könnte. Die Hochschulen selbst müssen auch einen Teil mitfinanzieren; sie sind mit25 000 Euro pro Jahr und Förderfall dabei.
„Damit es nach den geförderten fünf Jahren nicht zu einem Rückschritt kommt, wird 2010 eine Bewertung durchgeführt. Wir hoffen, dass die Hochschulen mitmachen und wir endlich mehr Professorinnen gewinnen können“, unterstreicht die Vorsitzende Frau Dr. Möllring.