Artikel in der Nordwest-Zeitung vom 07.03.2012, S.6:Nur wenige Frauen kommen oben an Frauentag: Führungspositionen unverändert Männerdomäne–Diskussion über Quote neu entflammt
Die Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen noch immer. Eine Quotenregelung gilt als Möglichkeit, die Situation zu ändern.
Von Sandra Traune
Brauchen wir in Deutschland eine Frauenquote?
Dr. Eva Möllring, Vorsitzende der niedersächsischen Frauen Union:
„Ich setze mich seit ein paar Jahren dafür ein und habe auch die Berliner Erklärung unterzeichnet. Wir haben ja gesehen, dass es in den 90 er Jahren durch das Quorum einen Ruck in der Politik gab, mit dem es zahlreichen Frauen gelang, professionelle Mandate zu erobern und in gehobene Ämter vorzustoßen. Das wünschen wir uns jetzt natürlich auch für die Wirtschaft und in den Medien. Nachdem ja die Freiwilligkeit nicht viel gebracht hat. Eigentlich wollen wir für beide Geschlechter eine Mindestanzahl von 40 Prozent und den Rest dann zur freien Verfügung.“
Quelle: Artikel in der Nordwest-Zeitung vom 07.03.2012, S.6