Frauen Union Niedersachsen wählt neuen Landesvorstand und stellt zehn bildungspolitische Forderungen auf
Die Landesvorsitzende der Frauen Union, Dr. Eva Möllring aus Hildesheim, konnte sich am 23./24.10.09 in Emden über 85 % der Stimmen freuen: Eine überzeugende Bestätigung ihrer Arbeit in den letzten sechs Jahren.
Als ihre drei Stellvertreterinnen wurden Dorothea Dannehl aus dem Kreisverband Helmstedt, Wiltrud Schumann aus dem Kreisverband Celle, Magdalene Wilmes aus dem Kreisverband Lingen bestätigt und 10 Beisitzerinnen gewählt. Neu in den Vorstand gekommen sind Marlies Dornieden (KV Göttingen), Manuela Hübscher (KV Wolfenbüttel), Gisela Konrath MdL (KV Hannover-Stadt), Andrea Risius (KV Emden), Karina Schölzel (KV Osnabrück-Stadt) und Christa Siefken (KV Oldenburg-Land).
Nach Diskussion mit der niedersächsischen Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann zum Thema „So machen wir Schule in Niedersachsen“ hat die Frauen Union ein Positionspapier zur Bildungspolitik mit den Schwerpunkten „Frühkindliche Bildung“, „Übergang Schule und Beruf“ und „Wiedereinstieg in den Beruf“ beschlossen.
Danach soll die Förderung für zwei- und dreijährige Kinder noch weiter ausgebaut werden. Dafür sollten die zugesagten Mittel des Bundes schnellstmöglich umgesetzt und ergänzt werden. Ein bedarfsgerechtes, flexibles Angebot von Betreuungsplätzen ist der Schlüssel für Chancengerechtigkeit und erfolgreiche Teilhabe aller Kinder im späteren Leben. Deshalb kommt es entscheidend auf die Qualität der frühkindlichen Erziehung an.
Die Frauen Union Niedersachsen unterstützt die Anstrengungen zur engeren Verzahnung zwischen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, wie beispielsweise im „Neustädter Modell“, das mit konkreten Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung der schulischen Arbeit die Ausbildungsfähigkeit junger Menschen stärkt.
Einen besonderen Stellenwert nimmt die Weiterqualifizierung von Müttern ein. Neben der Information, sind Anpassungs- und Neuqualifizierungsmaßnahmen für ältere Berufrückkehrerinnen weiter auszubauen, insbesondere im Hinblick auf die sog. MINT-Berufe (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technologie). Junge Mütter und Väter sollten für zielgerichteteFortbildungsmaßnahmen finanziell unterstützt werden.