Frauenbeauftragte: Kompromiss kann nicht zufrieden stellen
Die Frauen-Union Niedersachsen betrachtet den Diskussionsstand in der CDU-Fraktion des Niedersächsischen Landtages als ein Zwischenergebnis, mit dem man so nicht zufrieden sein kann.
„Wir wollen gar nicht verhehlen, dass wir lieber mehr Frauenbeauftragte gerettet hätten“, so die Landesvorsitzende Dr. Eva Möllring. „Es tut uns leid für die 85 Frauenbeauftragten, die betroffen sind und wir müssen uns jetzt in den Kommunen dafür einsetzen, dass diese wenigstens teilzeitbeschäftigt werden und nicht ehrenamtlich, was der Aufgabe überhaupt nicht gerecht würde“.
Landesweit ginge es jetzt darum, die Kernanliegen der Frauenpolitik gesetzlich fester zu verankern und damit inhaltlich zu verstärken. Dazu gehörten insbesondere die berufliche Förderung von Frauen vor Ort, was auch die Besetzung von entscheidenden Verwaltungspositionen mit einschließe, flexible Kinderbetreuung und Hilfestellung bei Gewalt.
Wichtig sei, dass die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenbeauftragten in diesem Prozess ihre Erfahrungen und ihre Einsatzbereitschaft für die Frauen in den Regionen mit einbringe.