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CDU-Frauen fordern ein ‚Reißverschlussverfahren‘ bei der Listenaufstellung

30.01.2017

Die Plätze auf den Landeslisten für Bundes- und Landtag sollten abwechselnd mit einer Frau und einem Mann besetzt werden

Bei der Klausurtagung des Landesvorstandes der Frauen Union Niedersachsen am letzten Wochenende in Osnabrück haben die CDU-Frauen auch über den kommenden Landtagswahlkampf und über ihre Möglichkeiten, die CDU in diesem zu unterstützen, beraten.

„Mit Bernd Althusmann haben wir einen klugen und kompetenten Mann an der Spitze der niedersächsischen CDU und als Kandidat für das Amt des niedersächsischen Ministerpräsidenten“, erklärt Ute Krüger-Pöppelwiehe, Landesvorsitzende der Frauen Union der CDU in Niedersachsen. „Die CDU-Frauen stehen voll und ganz hinter Bernd Althusmann. Besonders gefreut haben uns die zahlreichen Äußerungen von Bernd Althusmann, dass sein Team nach Möglichkeit zur Hälfte aus Frauen bestehen soll. Hierbei, aber natürlich auch im Wahlkampf vor Ort, werden die CDU-Frauen ihn mit ganzer Kraft unterstützen“, so Ute Krüger-Pöppelwiehe.

Eine große Stärke der CDU liegt darin, dass es den Kandidatinnen und Kandidaten in den Wahlkreisen gelingt, die Wählerinnen und Wähler vor Ort zu überzeugen. Bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2013 haben sich in 54 der 87 niedersächsischen Landtagswahlkreise die Menschen vor Ort für die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU als Wahlkreisabgeordnete entschieden. „Dieses Wählervertrauen zu erringen ist ein toller Erfolg, insbesondere unserer CDU-Männer. Ein erklärtes Ziel der CDU auf Bundes- aber auch Landesebene ist, den Frauenanteil zu erhöhen. Da voraussichtlich 80 % der Landtags-Wahlkreiskandidaten Männer sein werden, muss durch geeignete Maßnahmen ein Ausgleich zur Teilhabe von Frauen geschaffen werden. Um das Ziel der stärkeren Partizipation von Frauen zu erreichen, fordert die Frauen Union Niedersachsen das ‚Reißverschlussverfahren‘ bei der Listenaufstellung sowohl für die Bundestags- als auch für die Landtagsliste“, erklärt Ute Krüger-Pöppelwiehe. Dies bedeutet, dass die Plätze auf den Listen abwechselnd mit einer Frau und einem Mann besetzt werden. Bislang gilt das CDU-Quorum, wonach jeder dritte Platz auf der Liste mit einer Frau besetzt werden sollte.

„Die CDU in Niedersachsen hat sehr viele engagierte, politisch erfahrene und kompetente Frauen. Durch eine Berücksichtigung von Frauen auf jedem zweiten Platz der Bundestags- und Landtagsliste – beginnend mit den Wahlkreiskandidatinnen-  werden Frauen Türen geöffnet und ihre Ideen und Sichtweisen würden in den aktuellen politischen Entscheidungen mehr Gehör finden. Des Weiteren ist dies für die CDU in Niedersachsen eine Möglichkeit, den Anteil von CDU-Frauen perspektivisch in den Parlamenten zu erhöhen“, erläutert Ute Krüger-Pöppelwiehe. Der Anteil der Frauen in der CDU-Fraktion des niedersächsischen Landtags betrug nach der Wahl 20 %. Im Laufe der Legislaturperiode sind direkt gewählte männliche Abgeordnete ausgeschieden und durch Nachrückerinnen von der Liste konnte der Frauenanteil auf 24 % erhöht werden. „Dies verdeutlicht die Bedeutung der Liste für eine Erhöhung des Frauenanteils“, betont die Landesvorsitzende.

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