Die Frauen Union Niedersachsen fordert: „Frau Ministerin Heinen-Kljajić, lassen Sie die Finger vom Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe)!“
Die Frauen Union Niedersachsen setzt sich für die Rettung des ‚Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung‘ (nifbe) in seiner jetzigen Form ein und fordert von Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić die Entwicklungsbedingungen und Bildungschancen der niedersächsischen Kinder nicht zu verschlechtern.
Das im Jahr 2007 gegründete ‚Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung‘ (nifbe) besteht aus fünf autonomen Regionalnetzwerken und einer Koordinierungsstelle mit vier Forschungsstellen. Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić will die fünf Regionalnetzwerke in Emden, Hannover, Hildesheim, Lüneburg und Osnabrück bis zum Jahresende zerschlagen.
Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen ist es wichtig, dass die Regionalnetzwerke, in der Fläche erhalten bleiben und dezentral mit den Kitas und Jugendhilfeeinrichtungen zusammenarbeiten.
„Es sind doch gerade die regionalen Netzwerke, die dafür sorgen, dass die Innovationen in der frühkindlichen Bildung direkt vor Ort in den Kindertagesstätten und in der Elternarbeit ankommen und umgesetzt werden,“ bekräftigt die Vorsitzende der Frauen Union Niedersachsen, Ute Krüger-Pöppelwiehe, die Notwendigkeit des Erhalts des ’nifbe‘ in der jetzigen Form. „ Hier wird der Bildungsauftrag, zu dem das Land Niedersachsen verpflichtet ist, optimal umgesetzt. Fortschritte in der Förderung und Bildung im Kleinkindbereich lassen sich nicht im Büro entwickeln, sondern vor Ort in der Praxis, wo die Ergebnisse auch gleich an das Fachpersonal weitergeben werden. Andere Bundesländer schauen mit großen Respekt auf dieses gut funktionierende und effektive Netzwerk, das zum Wohle der Kinder Fachkräfte und Fachberatungen in den Entwicklungsprozess einbezieht. Diese Vorreiterrolle Niedersachsens setzt Ministerin Heinen-Kljajić leichtsinnig und ohne Not aufs Spiel.“
Um zukunftsfähig und attraktiv für seine Bürger zu bleiben, will Niedersachsen sein Krippenangebot ausbauen. Die Kindertageseinrichtungen müssen für die Inklusion und den dauerhaft steigenden Anteil an Kindern aus Migrationsfamilien fit gemacht werden. Sprachförderung und der Bildungsauftrag der Kitas erfordert eine immer höhere Qualifikation und permanente Fortbildung des Fachpersonals. Diese gravierenden Herausforderungen die jetzt und in Zukunft anstehen, müssen qualitativ und quantitativ begleitetet, gefördert und ausgebaut werden. Ohne die hochqualifizierte Arbeit des ’nifbes‘ wird das nicht zu bewältigen sein.
„Die sinnlose Zerstörung der Regionalnetzwerke wird der frühkindlichen Förderung und den Bildungschancen niedersächsischer Kinder langfristig und dauerhaft einen nicht wieder gut zu machenden Schaden zufügen“, fürchtet Krüger-Pöppelwiehe.
Die Frauen Union Niedersachsen fordert: „Frau Ministerin Heinen-Kljajić, lassen Sie die Finger vom nifbe!“