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Frauen Union Niedersachsen: Netzwerken in Papenburg

24.09.2014

Der Herbstempfang der Frauen Union Niedersachsen hatte in diesem Jahr eine Premiere in Papenburg. Bislang fanden die Empfänge ausschließlich in Hannover statt, in diesem Jahr trafen sich die Frauen zum Netzwerken im westlichen Niedersachsen und nicht in Hannover. „Die Idee, sich mal in einem Landesteil von Niedersachsen und nicht in Hannover zu treffen, beruht darauf, dass manchen Frauen der Weg nach Hannover zu lang, zu zeitaufwändig und vielleicht auch zu teuer ist. Wenn wir nun die Empfänge in anderen Teilen Niedersachsens stattfinden lassen, haben so auch mal Frauen vor Ort die Möglichkeit, an einem Empfang teilzunehmen und sich auszutauschen, die sonst nicht nach Hannover kommen würden, “ erläutert die Landesvorsitzende Ute Krüger-Pöppelwiehe.

Der Präsident des Niedersächsischen Landtages, Bernd Busemann, begrüßte die Frauen Union in seiner Heimat und berichtete von dem enormen Aufschwung, den das Emsland in den letzten Jahren genommen hat.

Der Landtagspräsident lobte die erfolgreiche Arbeit der Frauen Union: „Frauen in der Politik sind wichtig, denn sie bringen Themen ein, die sonst vielleicht nicht so weit oben auf der Agenda stehen würden. Die Mütterrente wurde aufgrund der Initiative und des kontinuierlichen Einsatzes der Frauen Union eingeführt. Das ist eine tolle Leistung, worauf die Frauen Union stolz sein kann.“

Besonders freuten sich die anwesenden Gäste über den Bericht der Bundestagsabgeordneten Barbara Woltmann. Seit 1969 ist des erstmals wieder einer Bundesregierung gelungen, einen ausgeglichenen Staatshaushalt ohne Neuverschuldung für 2015 zu präsentieren. „Das ist verantwortungsvolle Politik für die nächste Generation.“ so Woltmann in ihren Bericht aus Berlin. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist ihr die Mitarbeit von Frauen in den Kommunalparlamenten. „Hier können Entscheidungen direkt vor Ort zum Wohle der Gemeinde getroffen werden. Kommunalpolitik ist die Wiege der Demokratie und ich kann jede Frau nur ermuntern in ihrem Ort aktiv zu werden.“

Die Landesvorsitzende Ute Krüger-Pöppelwiehe informierte über den Erfolg der Frauen Union Niederachsen beim Landesparteitag der CDU letzte Woche in Braunschweig. Die beiden Anträge der Frauen Union Niedersachsen zur Hebammenversorgung und zur Aufhebung der Altersgrenzen bei Mammografie-Untersuchungen wurden mit großer Mehrheit angenommen. „Hebammen sind unersetzlich. Der Beruf der Hebamme muss attraktiv bleiben und eine wohnortnahe Versorgung mit Hebammen muss weiterhin gewährleistet bleiben. Das Grundrecht einer jeden Frau auf freie Wahl des Geburtsortes darf nicht ausgehebelt werden.

Die Übernahme der Kosten für die Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung darf nicht vom Alter abhängig sein. Es kann nicht sein, dass sich jüngere oder ältere Frauen diskriminiert fühlen, weil sie unter 50 Jahre oder über 69 Jahre alt sind und daher die Kostenübernahme der Brustkrebsvorsorgeuntersuchung verwehrt wird,“ so Ute Krüger-Pöppelwiehe.

In Kürze wird die Frauen Union mit ihrem Mentoring und Coachingprogramm für die Kommunalwahl 2016 starten. „Es werden Orts-, Gemeinde- und Stadträte sowie neue Kreistage gewählt werden. Der Frauenanteil in den Kommunalparlamenten ist noch ausbaufähig, denn im Durchschnitt ist nur jeder vierte Sitz in einem Kommunalparlament von einer Frau besetzt und es gibt in Niedersachsen auch noch frauenfreie Räte“, verweist Krüger-Pöppelwiehe auf die Dringlichkeit der rechtzeitigen Frauenförderung. „Mit unserem Mentoring- und Coachingprogramm wollen wir Frauen ermutigen sich für die politische Arbeit zu interessieren und aktiv Politik mit zu gestalten. Wir bieten den Verbänden vor Ort eine aktive Unterstützung bei der Organisation von Seminaren an und leisten Hilfestellung, wenn es darum geht, interessierte Frauen und bereits aktive Frauen zusammenzuführen“ so Krüger-Pöppelwiehe.

Im Anschluss an den Herbstempfang wurde die Meyer-Werft besichtigt und es bestand die Möglichkeit des Besuches der Landesgartenschau.

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