Zum Internationalen Frauentag am 08.März 2020: Frauen und Kindern auf der Flucht sofort helfen
Mindestens 50 % der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Frauen fliehen wegen Krieg, Unterdrückung und Verfolgung aus politischen und religiösen Gründen. Aber auch Witwenverbrennungen, genitale Verstümmelung oder Vergewaltigungen sind weitere Gründe, die Frauen zur Flucht zwingen.
Frauen und Kinder, die sich ohne männliche Begleiter, auf der Flucht befinden sind extremen Gefahren ausgesetzt. Eine iranische Journalistin, die sich momentan im Grenzgebiet der Türkei zu Griechenland aufhält, berichtete davon, dass ihre 17-jährige Tochter vergewaltigt wurde. Die Journalistin ist aus dem Iran mit ihren Kindern geflohen, weil sie dort aufgrund ihrer journalistischen Tätigkeit die Todesstrafe erwartet.
„Das ist leider kein Einzelschicksal, sondern wird von vielen geflüchteten Frauen bestätigt. Viele Frauen auf der Welt können nicht in Freiheit und Frieden leben. Die Fluchtursachen müssen intensiv bekämpft werden. Allerdings dürfen wir die flüchtenden Frauen und Kinder nicht einfach ihrem Schicksal überlassen“, so Ute Krüger-Pöppelwiehe, Vorsitzende der Frauen Union der CDU in Niedersachsen. „Der Internationale Frauentag am 08. März muss genutzt werden, um ein klares Signal an die schwächsten Flüchtenden, die Frauen und die Kinder zu senden. Ich erwarte klare Aussagen mit konkreten Hilfeleistungen für diese Personengruppen von allen politischen Verantwortlichen.
Grenzsicherung ist wichtig, aber die Menschlichkeit und christliche Nächstenliebe muss Vorrang haben. Daher müssen mit gezielten Hilfsmaßnahmen, die besonders gefährdeten Personen, wie Frauen und Kinder aus unmenschlichen Situationen gerettet werden.“
Die UNO-Generalversammlung hat den 08. März zum „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ proklamiert. Auch in Deutschland ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch nicht erreicht. Es gibt noch viele Defizite, z.B. Lohnungleichheit, Altersarmut, mangelnde politische Teilhabe von Frauen und vieles mehr.