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Zum Weltfrauentag: Mehr Schutz gegen Cybergewalt

07.03.2017

Zum Weltfrauentag am 8. März 2017 fordert die Frauen Union Niedersachsen eine höhere Sicherheit im digitalen Raum vor Missbrauch und Mobbing und damit verbunden eine härtere Bestrafung der Täter sowie eine schnellere Löschung von belastenden veröffentlichtem Material.

Die Cybergewalt gegen Frauen hat viele Facetten: Ausspionieren und Abfangen von Daten mittels Passwortdiebstahl, dem Identitätsdiebstahl und Identitätsmissbrauch, dem Überwachen und Verfolgen mithilfe von GPS-Ortung, dem sogenannten Cyberharassment, welches eine Form von Belästigung, Beschimpfungen und Bedrohungen in Blogs, bei Facebook oder Twitter ist, die Weitergabe bzw. Veröffentlichung von digitalen Aufnahmen z.B. von intimen Fotos oder die Drohung intimes Bildmaterial zu veröffentlichen oder sogar körperliche oder sexuelle Übergriffe zu filmen und durch die Androhung der Täter, dieses Bildmaterial zu veröffentlichen, eine Einschüchterung der Frau zu erzwingen, um einer Strafanzeige zu entkommen.

„Von der Cybergewalt sind wesentlich mehr Frauen als Männer betroffen“, so Ute Krüger-Pöppelwiehe, Landesvorsitzende der Frauen Union der CDU in Niedersachsen. „Cybergewalt führt bei den Betroffenen zu großer Ohnmacht, Scham und Hilflosigkeit, da die Täter als unkontrollierbar empfunden werden und die ständige Angst vor Veröffentlichungen die Betroffenen belastet.“

„Es besteht daher dringender Handlungsbedarf, hier endlich für mehr Sicherheit zu sorgen“, fordert die Landesvorsitzende Ute Krüger-Pöppelwiehe. „Nach einer polizeilichen Anzeige von Cybergewalt muss eine sofortige Löschung des belastenden Bildmaterials, der Äußerungen und Beleidigungen erfolgen und eine strafrechtliche Verfolgung in die Wege geleitet werden. Viel zu oft werden Formen der Cybergewalt noch als Bagatelldelikte angesehen. Genauso wichtig ist es auch, die Menschen besser darüber aufzuklären, wie sie sich vor diesen Übergriffen schützen können.“

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