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Frauen beruflich fördern und Mütter entlasten

03.11.2004

Die Frauen Union beriet auf dem diesjährigen Landesdelegiertentag in Hannover Maßnahmen, um berufliche Chancen von Frauen und Müttern auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

„Da in Deutschland nur 11% der Führungspositionen von Frauen besetzt sind, in Frankreich dagegen 30% und in den USA 46%, besteht dringender Handlungsbedarf, um Frauen mehr Karrierechancen zu eröffnen,“ stellte die Landesvorsitzende Dr. Eva Möllring fest.
„Inzwischen erkennen viele Unternehmen diese Notwendigkeit auch zunehmend, weil sie auf ihr geschultes weibliches Personal nicht mehr verzichten wollen.“

„Allerdings bringen Förderpläne auf dem Papier in den Unternehmen noch keinen Erfolg“, trug die Direktorin Public Affairs von IBM Deutschland, Dr. Armgard von Reden vor. Vielmehr sei eine Vielzahl von praktischen Maßnahmen notwendig, um Frauen wirklich weiter zu bringen, wobei es entscheidend darauf ankomme, ihnen auf allen Ebenen Verständnis und Wertschätzung entgegen zu bringen und damit ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Nicht zuletzt sei auch eine verstärkte Berufstätigkeit von Frauen notwendig, um den Folgen unserer demographischen Entwicklung rechtzeitig entgegenzuwirken, meint die Frauen Union.

Mütter müssten zusätzlich entlastet werden. Ihnen stünde durch das Sozialgesetzbuch ein Anspruch auf Beratung durch das Arbeitsamt und auch durch die niedersächsischen Koordinierungsstellen zur Förderung von Frauen zu.

Entscheidend sei daneben eine flexible Kinderbetreuung, die die Kinder qualitativ fördere. Modelle, die diesem Trend folgen, würden allerdings eher behindert als gefördert. Die Frauen Union will sich verstärkt dafür einsetzen, dass diese zukunftsweisenden Initiativen rechtlich und durch konstruktive Mitwirkung der zuständigen Ämter unterstützt würden.

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