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Frauen Union fordert den Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung in Niedersachsen

20.10.2006

„Wir begrüßen es, dass durch die Gesundheitsreform jetzt die ambulante Palliativversorgung gestärkt wird,“ sagte die Vorsitzende der Frauen Union Niedersachsen, Dr. Eva Möllring, MdB „sterbende Patienten können dann bis zuletzt zu Hause versorgt werden.“
Früher galten Tod und Sterben als natürliche Bestandteile des Lebens. Das hat sich in unserer modernen Gesellschaft nachhaltig verändert. Wir verdrängen den Gedanken an die Endlichkeit des Lebens nach Möglichkeit, weil er uns Angst macht. Wer mag schon daran denken, wenn es ihm gut geht, dass ervielleicht einmal pflegebedürftig sein wird oder hilflos dahin siecht? Wir haben den Tod ausgelagert. Die Mehrheit der Menschen stirbt nicht mehr im eigenen Bett, umgeben von der Familie, sondern im Krankenhaus oder im Pflegeheim.
Der Gedanke an Tod und Sterben macht auch deshalb Angst, weil wir uns vor einem schmerzhaften, qualvollen Tod fürchten: Anonym und ohne Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Viele Menschen wissen gar nicht, dass es Alternativen gibt. In Hospizen oder in den Palliativstationen der Krankenhäuser können Patienten würdig Abschied vom Leben und von ihren Nächsten nehmen.
Eine Kommerzialisierung der Sterbehilfe verletzt die Würde des Menschen und ist in einer durch das christliche Gedankengut geprägte Gemeinschaft nicht zu dulden.
Die Frauenunion fordert stattdessen eine flächendeckende Einrichtung von Palliativzentren und die Einführung eines festen Unterrichtsbestandteils in die Ausbildung von Medizinern und Pflegepersonal.
Es ist sehr erfreulich, dass die Landesregierung zusätzliche Mittel für den Ausbau von Palliativstützpunkten bereitgestellt hat. Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen muss es auch Angebote abseits der großen Zentren geben.

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