Stabwechsel bei der Frauen Union: Landesdelegiertentag 2013 in Wolfsburg
Nach 10 Jahren als Vorsitzende und insgesamt 18 Vorstandsjahren gibt Dr. Eva Möllring den Vorsitz der Frauen Union Niedersachsen an Ute Krüger-Pöppelwiehe weiter.
„Ute Krüger-Pöppelwiehe ist ein Kommunikationstalent. Sie wird un-sere Netzwerkarbeit erfolgreich fortsetzen und viele Frauen vor Ort politisch motivieren“, lobte Möllring ihre Nachfolgerin. Die 51jährige gelernte Sozialversicherungsfachangestellte lebt in Hannover und arbeitet dort für die Bundestagsabgeordnete Rita Pawelski. Als Vor-sitzende des Bezirks Hannover hat sie bereits einen großen Wir-kungskreis innerhalb der Frauen Union Niedersachsen.
Der CDU-Landesvorsitzende David McAllister erinnerte daran, wie die FU unter der Leitung von Dr. Eva Möllring kontinuierlich Themen besetzt und vorangebracht hat, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf der politischen Agenda standen.„Die Frauen Union Niedersach-sen hat in dieser Zeit Impulse gesetzt und war Motor für viele positive Veränderungen im Interesse der Frauen“, erklärte Ute Krüger-Pöppelwiehe. 2008: Debatte über die Energiepreise, 2009: Ganz-tagsbetreuung an Grundschulen, 2012: Entwicklung der traditionellen und der neuen Medien. Vor allem setzt sich die Frauen Union seit 2004 für berufliche Chancen von Frauen ein und zwar sowohl für fes-te Quoten, als auch für Mentoring und eine Verbesserung der Kinder-betreuung.
„Ein Höhepunkt war 2005 der Protest gegen den Auftritt von Michel Friedmann beim Kirchentag im Rahmen unseres Einsatzes gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Wir haben damals eine richtige Welle ausgelöst, so dass Friedmann schließlich verzichtet hat“, erinnerte sich Eva Möllring.
„Die Frauen Union ist die Lobby für die Interessen der Frauen in der CDU und in der Politik“, so Ute Krüger-Pöppelwiehe,„für die Anlie-gen der Frauen werde ich mich intensiv einsetzen. So lange Frauen weniger Rente als Männer bekommen und wegen der Kindererzie-hung und der Pflege von Angehörigen Nachteile im Berufsleben hin-nehmen müssen, gibt es noch viel zu tun. Berufe, die den Menschen dienen, wie zum Beispiel Altenpflegerinnen und Erzieherinnen, müs-sen dieselbe finanzielle und gesellschaftliche Akzeptanz haben wie Industrieberufe.“
Ute Krüger erzielte mit 94,2 Prozent der Stimmen gleich bei der ers-ten Wahl ein hervorragendes Ergebnis.
Daneben wurden Dorothea Dannehl (Helmstedt), Katharina Merklein (Zeven) und Ingrid Thole (Nordhorn) als Stellvertreterinnen gewählt. Mit einem herausragenden Ergebnis wurde bei den Beisitzerinnen Barbara Thiel (Springe) gewählt. Für ihre Kandidatur als Landrätin in Wolfenbüttel wünschte ihr die FU viel Erfolg. Zu weiteren Beisitzerin-nen wurden Petra Averbeck (Oldenburg), Marlies Dornieden (Göt-tingen), Monika Grammel (Osterode), Jennifer Lachmann (Osna-brück), Petra Müller-Kahlke (Gifhorn), Andrea Risius (Emden), Dr. Heike Schweer (Bienenbüttel), Christa Siefken (Hude) und Claudia Walter (Spelle) gewählt.