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Zum Internationalen Frauentag am 08.03.2015: Leben ohne Angst…Angst ist der ständige Begleiter von vielen Frauen weltweit

05.03.2015

Am 8. März ist der Internationale Frauentag, Beim ersten Internationalen Frauentag im Jahr 1911 standen die Forderungen nach dem Frauenwahlrecht und die Gleichberechtigung von Frauen im Vordergrund. Gleichberechtigung und Frauenwahlrecht sind in westlichen Kulturen eine Selbstverständlichkeit, aber dies gilt leider für viele Frauen in dieser Welt noch nicht.

Die Auflösung sozialer und gesellschaftlicher Strukturen infolge langer Bürgerkriege führt zur Zunahme der Gewalt gegen Frauen. Systematische Massenvergewaltigungen von Frauen und Mädchen ist eine weit verbreitete perverse Kriegsstrategie. Frauenspezifische Menschenrechtsverletzungen, wie Steinigungen, Witwenverbrennungen, Vergewaltigungen, Genitalverstümmelung und Zwangsprostitution sind weltweit an der Tagesordnung. Dass diese Probleme nicht weit weg sind, zeigen die neuesten Proteste in der Türkei, wo Tausende – auch Männer – gegen die unwürdige und erniedrigende Stellung der Frauen in der eigenen Gesellschaft protestieren, weil immer wieder Frauen vergewaltigt und getötet werden. In Syrien werden zumeist sehr junge Frauen und Mädchen als Zweit- oder Drittfrauen in die Türkei verkauft. In Ägypten werden über 90% aller Mädchen und Frauen über 4 Jahren unter bestialischen Bedingungen beschnitten. In Saudi-Arabien werden Frauen inhaftiert, nur weil sie Auto fahren. Zudem haben Frauen besonders schlechte Voraussetzung auf dem Arbeitsmarkt, weil sie in vielen Ländern der Welt wenig oder gar keinen Zugang zu Bildung haben.

„Wir alle sind gefordert, auf die Missstände hinzuweisen und unser Möglichstes zu tun, damit alle Frauen auf dieser Welt ohne Angst leben können,“ so Ute Krüger-Pöppelwiehe, Landesvorsitzende der Frauen Union Niedersachsen. „Deutschland sollte hier Vorbild sein und auch durch ein Verbot der Gesichtsverschleierung deutlich machen, dass Frauen sich in unserem Land nicht hinter einem Schleier verstecken müssen.“

In Deutschland sind ca. 30% aller registrierten Flüchtlinge Frauen. Viele von ihnen haben keine Chance auf Asyl, da sie über ihre erlittenen Qualen aus Scham nicht reden und die Mitarbeiter der Behörden oftmals nicht ausreichend geschult sind, um die Asylsuchenden angemessen zu behandeln. Vielen Frauen werden ihre Erlebnisse einfach nicht geglaubt.

„Die Frauen Union Niedersachsen fordert einen sensibleren Umgang mit Flüchtlingsfrauen und ihrer besonderen Situationen, sowie eine bessere Anerkennung frauenspezifischer Fluchtgründe, damit ein Leben ohne Angst für Flüchtlingsfrauen zumindest in Deutschland kein Traum bleibt. Zudem müssen zur besseren Eingliederung in die Gesellschaft von Anfang an verbindliche Sprachkurse auch für Asylsuchende und Geduldete Pflicht werden, um eine bessere Eingliederung in unsere Gesellschaft und das Kennenlernen unserer Kultur zu ermöglichen. Denn viele Flüchtlingsfrauen müssen erst lernen, dass sie selbstbestimmt bei uns in Deutschland leben können und die gleichen Rechte wie Männer haben, “ so Ute Krüger-Pöppelwiehe abschließend.

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